Bühne im Schlossgraben

Der Rückblick der Stücke, die wir auf unserer Hauptbühne gespielt haben.

9. Juni – 28. Juli 1973Schneider Wibbel

Das 1913 im Schauspielhaus Düsseldorf uraufgeführte Stück dreht sich um den raffinierten Schneidermeister Wibbel, der aufgrund einer Verwechslung für tot erklärt wird.

Napoleon ist an der Macht. Wegen Majestätsbeleidigung soll Wibbel (Heinz Alter) vier Wochen ins Gefängnis. Er hat eine schlaue Frau (Ursula Irrgang), die rät ihm, den Gesellen mit Geld dazu zu bringen, sich als Wibbel auszugeben und an seiner Statt ins Gefängnis zu gehen. Der falsche Wibbel stirbt nun leider im Gefängnis und der richtige kann sich heimlich sein eigenes Leichenbegräbnis ansehen.

Der vierzehnjährige Joachim Roth - später Abteilungsvorstand Bühne - hat als Statist seinen ersten Auftritt. Im Volk spielt schon seit vielen Jahren die 86jährige Anna Beißwenger, die dem Pressevertreter damals verrät: „Un i mach mit, solang i doa rufflaufe koa.“

Lustspiel von Hans Müller-Schlösse
Regie: Gottfried Reichert

Besucheranzahl: 9.980
Vorstellungen: 16

Samstag und Sonntag 20:00 Uhr
Zusätzlich am Pfingstmontag, 11.Juni 20:00 Uhr
und jeden Freitag im Juli 20:30 Uhr

Randnotizen
Einmalig in der Geschichte wird ein zweites Stück auf der Freilichtbühne gespielt. Erich Irrgang inszeniert „Die deutschen Kleinstädter“ von August von Kotzebue. Es finden fünf Aufführungen mit jungen Mitgliedern der Bühne statt.